Waschmaschine ausgelaufen, was tun bei einem Wasserschaden?

Ist die Waschmaschine erst ausgelaufen, kommen fast alle guten Tipps zu spät. Dann musst du Betroffene informieren, den Wasserschaden begrenzen – und ihn hoffentlich über deine Versicherung regulieren. Denn die Übernahme des Schadens durch deine Waschmaschine ist an Bedingungen geknüpft. Die listet dir FRIDAY hier auf – und ebenso ein paar Tipps, um dich in Zukunft vor solchen Schäden wie durch eine auslaufende Waschmaschine zu bewahren. Je nachdem macht dann auch eine Versicherung Sinn, bei der Grobe Fahrlässigkeit inklusive ist.

Ein Wasserschaden macht Ärger, Arbeit und geht ins Geld. Eine Hausratversicherung schützt deinen Hausrat wenigstens vor den Kosten für die Neuanschaffung von Mobiliar und Einrichtung. Aber oft läuft bei der ausgelaufenen Waschmaschine auch noch Wasser in die Wohnung unter dir. In einem solchen Fall greift dann nur die Privathaftpflicht. Im konkreten Schadensfall musst du einiges tun, um das Ausmaß deines Wasserschadens durch deine Waschmaschine oder andere Geräte zu begrenzen.

Waschmaschine ausgelaufen: verpflichtende Sofortmaßnahmen

Ist das Unglück passiert, musst du Sofortmaßnahmen ergreifen, um weiteren Schaden zu vermeiden, den deine Waschmaschine angerichtet hat. Für deine Versicherung gehört das zu den Pflichten deines Vertrages. Bei Nichteinhaltung sind Zahlungskürzungen möglich.

Ist deine Waschmaschine ausgelaufen, musst du das jetzt tun:

  1. Laufende Waschmaschine ausschalten: damit nicht noch mehr Wasser austritt.
  2. Alle Wasserhähne und Wasserleitungen an der Waschmaschine zudrehen: damit kein Wasser mehr nachläuft. Denke daran, womöglich auch den Haupthahn zu schließen. Bist du in Not, weil du das Wasser nicht stoppen kannst, musst du die Feuerwehr rufen.
  3. Strom für Waschmaschine & Co im Bereich des Wasserschadens abschalten: aus Sicherheitsgründen und z. B. indem du die Sicherung im Sicherungskasten abschaltest.
  4. Schäden durch deine Waschmaschine per Fotos dokumentieren: das hilft dir, gerade bei einem größeren Wasserschaden durch deine Waschmaschine. Diese Dokumentation empfiehlt sich auch dann, wenn das auslaufende Wasser aus deiner Waschmaschine Dritte geschädigt hat.
  5. Wasser aufnehmen: Kleine Mengen aus der Waschmaschine nimmst du selbst in Angriff, für größere Mengen beauftragst du einen Notdienst oder die Feuerwehr.
  6. Möbel entfernen: Bring alles in Sicherheit, was an Einrichtungsgegenständen durch das Wasser aus deiner Waschmaschine weiter Schaden nehmen könnte. 
  7. Leck orten: Kannst du nicht feststellen, woher dein Wasser kommt – ob aus dem Zulauf zur Waschmaschine, der Waschmaschine selbst oder dem Ablauf an deiner Waschmaschine –, hilft dir ein spezieller Dienstleister für die Leckortung. 
  8. Versicherung und evtl. Nachbarn informieren: damit alle so schnell wie möglich handeln können.
  9. Reparatur planen: Am besten beauftragst du so bald wie möglich einen Dienstleister mit der erforderlichen Instandsetzung deiner Waschmaschine.

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Zahlt meine Versicherung bei einem Wasserschaden durch meine Waschmaschine? Auch bei grober Fahrlässigkeit?

Ob deine bestehende Versicherung Schäden an deinem Hausrat durch Wasser aus der Waschmaschine übernimmt, hängt von drei Fragen ab:

  1. Was ist die Ursache deines Wasserschadens? Deine Hausratversicherung übernimmt im Regelfall die Kosten nur für Schäden durch Leitungswasser.
  2. Wo ist dein Wasserschaden entstanden? Ist nur deine Wohnung betroffen, haben Teile des Gebäudes Schaden genommen oder ist auch ein Nachbar unter dir geschädigt worden – etwa weil das Wasser aus deiner Waschmaschine durch die Decke tropfte? Die Hausratversicherung kommt für deine Schäden auf, eine private Haftpflicht für die deines Nachbarn. Und die Gebäudeversicherung für Schäden, die durch fest eingebaute Leitungen verursacht wurden.
  3. Trägt jemand die Schuld durch fahrlässiges Verhalten? Bei grober Fahrlässigkeit – z. B. weil du in Urlaub warst, ohne den Wasseranschluss für deine Waschmaschine zuzudrehen, drohen oft Leistungsverweigerungen deiner Hausratversicherung. Es sei denn, grobe Fahrlässigkeit ist ausdrücklich eingeschlossen.

Wie entsteht ein Wasserschaden überhaupt?

Ein Wasserschaden zuhause ist meist Folge defekter oder verschlissener Rohre an den Geräten, die du im Haushalt betreibst. Ein sehr häufig betroffenes Gerät ist dabei eben die Waschmaschine, denn sie besteht aus etlichen Elementen, die bei Defekten einen Wasserschaden verursachen können. Also etwa durch wasserführende Schläuche, die mit der Zeit Verschleißerscheinungen wie Risse oder Löcher aufweisen. Dann Dichtungen an der Tür der Waschmaschine, am Wasseranschluss, an Flusensieb oder Waschmittelschublade – sind sie verstopft, kaputt oder nur undicht, ist der Wasserschaden durch eine Waschmaschine schnell geschehen.

Waschmaschine falsch angeschlossen – Wasserschaden

Neben dem unumgänglichen Verschleiß im Laufe der Nutzungsjahre einer Waschmaschine kann ein Wasserschaden durch eine Waschmaschine auch eine ganz simple Ursache haben: Du hast die Waschmaschine falsch angeschlossen. Etwa weil der Zuleitungsschlauch deiner Wachmaschine abrutschen kann. Um einen solchen Fall zu vermeiden könntest du auch ein Aquastop-System oder einen Aquastop-Schlauch nachrüsten, falls deine Waschmaschine nicht bereits über Aquastop verfügt.

Manchmal muss man Detektiv spielen: Ist die Waschmaschine am Wasserschaden schuld?

Prinzipiell kann es überall – nicht nur an einer Waschmaschine – zu einem Wasserschaden kommen, nämlich überall, wo Wasser durch Rohre oder Schläuche fließt: also in Bad, Küche oder Waschkeller. Dabei sucht sich das Wasser seinen eigenen Weg. Das bedeutet: Bemerkst du etwa einen nassen Fleck an einer Decke oder es tropft sogar aus der Decke, muss der Wasserschaden nicht direkt an dieser Stelle entstanden sein oder aus der Waschmaschine gelaufen sein. Es kann auch von irgendwo andersher stammen, wo es aber nicht direkt abfließen konnte. Dann fließt das Wasser bzw. wandert, bis es austreten kann. 

Ein solcher Wasserschaden ist nicht immer einfach zu identifizieren, kann aber letztlich doch auch wieder auf die Waschmaschine zurückzuführen sein. Ein Blick unter die Waschmaschine oder ein prüfender Blick auf Wasserzulauf, -Ablauf, Dichtungen und Tür wäre dann dein erster Schritt, um die Waschmaschine als Übeltäter auszuschließen.

Im Zweifel bei Wasserschaden professionelle Diagnoseleistungen anfordern

Hast du die Waschmaschine und andere Geräte sorgfältig überprüft, findest aber bei einer feuchten Stelle trotzdem nicht die Ursache, gilt: Hol dir am besten professionelle Unterstützung von Unternehmen, die Diagnoseleistungen bei Wasserschaden u. a. durch eine Waschmaschine anbieten. Bitte handele bei nassen Flecken an Decken und Wänden zügig, denn sonst kann sich der Wasserschaden schnell aufs Mauerwerk und andere Bereiche ausbreiten. Und dann ist vielleicht eine neue Waschmaschine kaufen günstiger als die Trocknung von Mauerwerk & Co.

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Wasserschaden durch Waschmaschine vermeiden: 7 Tipps

Alle 30 Sekunden gibt es in Deutschland einen Leitungswasserschaden. Hausratversicherungen müssen 230 Millionen Euro Schaden decken. Damit du dich von dieser Negativ-Statistik fernhältst, kannst du in Sachen Waschmaschine einiges tun.

Beachte einfach folgende 7 Tipps – dann kannst du einen Wasserschaden durch deine Waschmaschine in vielen Fällen verhindern:

  1. Haushaltsgeräte wie die Waschmaschine nur in Anwesenheit laufen lassen: So greifst du frühzeitig ein, bevor zu viel Wasser austritt, wenn z. B. bei deiner Waschmaschine der Schlauch platzt. Darüber hinaus ist deine Anwesenheit für deine Hausratversicherung meistens Pflicht – auch wenn deine Waschmaschine über ein Aquastop-System verfügt. Das Haus zu verlassen, während deine Waschmaschine läuft, ist keine gute Idee. Und fahre bitte auf keinen Fall in Urlaub, ohne den Wasserzulauf zu deiner Waschmaschine zuzudrehen.
  2. Aquastop-System verwenden: Besonders beim Zulauf ist das Risiko für einen Wasseraustritt an deiner Waschmaschine am größten. Viele neue Waschmaschinen verfügen aber bereits über das Aquastop-Doppelschlauchsystem: Im inneren Schlauch arbeitet ein Magnetventil, das die Wasserzufuhr stoppt, wenn der äußere Schlauch defekt ist. 
  3. Flusensieb der Waschmaschine reinigen: Sitzt das Flusensieb deiner Waschmaschine nicht richtig oder ist es undicht, kann Wasser aus der Waschmaschine austreten. Überprüf es doch gleich einmal. 
  4. Waschmittelschublade checken: eingetrocknete Reste von Waschpulver können die Waschmittelkammer deiner Waschmaschine durch Verstopfung zum Überlaufen bringen. Beim nächsten Waschen einfach mal genauer hinsehen. 
  5. Alle Schläuche regelmäßig prüfen: Ab- und Zulauf deiner Waschmaschine solltest du regelmäßig auf mögliche Beschädigungen checken.
  6. Wasserzulauf an deiner Waschmaschine prüfen: Eine defekte Dichtung beim Wasserzulauf führt zu austretendem Wasser.
  7. Türdichtung an deiner Waschmaschine checken: Die sogenannte Türmanschette wird stark beansprucht. Besonders ältere Semester sind hier für Risse anfällig – und können Löcher und Risse bekommen.

Was kann ich tun, um mich vor einem Wasserschaden abzusichern?

Nicht nur die ausgelaufene Waschmaschine kann zum Problem werden – Wasserschäden entstehen natürlich auch bei anderen Geräten oder Missgeschicken: Wenn sich das Aquariumwasser bei einem Bruch aufs Eichenparkett ergießt. Oder wenn der Schlauch für die Spülmaschine platzt, während du im Urlaub bist – und natürlich vergessen hast, den Wasserhahn dafür zuzudrehen. Je nachdem wo und was dann beschädigt wurde, geht es schnell um hohe Summen. Gerade wenn das Wasser aus Waschmaschine & Co in die darunterliegende Wohnung läuft, den gemeinsamen Keller unter Wasser setzt oder Schäden an Wand und Gebäude verursacht. 

Welche Versicherung für dich sinnvoll ist, hängt von deiner persönlichen Situation ab, ob du Mieter oder Immobilienbesitzer einer Wohnung im Mehrfamilienhaus oder eines Einfamilienhauses bist. Schau am besten, was auf dich zutrifft, damit du dich umfassend gegen einen eventuellen Wasserschaden absichern kannst: 

  • Hausratversicherung: Sie deckt deine eigenen Schäden ab – an Mobiliar, Teppichboden oder deiner Unterhaltungselektronik wie Flatscreen oder Gaming-PC.
  • Privathaftpflichtversicherung: Kommt durch deinen Wasserschaden aus Waschmaschine & Co einer deiner Nachbarn zu Schaden – etwa weil Wasser aus deinem Badezimmer in die darunterliegende Wohnung fließt –, bist du gesetzlich zum Schadenersatz verpflichtet. Deine Privathaftpflicht kommt in diesen Fällen für den entstandenen Schaden beim Nachbarn auf.
  • Wohngebäudeversicherung: Bist du Eigentümer einer Immobilie? Die Kosten für Wände und Böden, Heizungstechnik oder sanitäre Anlagen, die beschädigt werden, erstattet dir diese Versicherung.

Bei FRIDAY arbeiten Entwickler, Coder, UX-Designer und Scrum Master zusammen mit Aktuaren und Schadensexperten. Wir investieren Zeit und Energie, um FRIDAY gemeinsam nach vorn zu bringen. Dabei lassen wir uns aber nie die Chance entgehen, unsere Erfolge laut zu feiern.

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